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Wissenswertes rund um Hefe

Treibt beim Backen an: Hefe

Genau genommen ist es fast nicht möglich, komplett ohne Hefe zu backen, da sie als „wilde Hefe“ überall vorkommt und sogar in der Luft herumschwirrt. Sie hat also auch schon in der ganzen Menschheitsgeschichte beim Backen ein bisschen mitgeholfen. Nur wusste man lange Zeit nichts davon. Das ist inzwischen zum Glück anders. Ohne die Zugabe von Hefe wäre ein Großteil der Backwaren, wie wir sie heute kennen und lieben, nicht möglich.

Mehr über das Thema Hefe gibt es auch in unserem Blog zu lesen.

Foto: ©Claudia Stucki on Unsplash

42 GRAMM …

So viel wiegt ein klassischer Würfel Frischhefe. Dass der Würfel genau 42 Gramm wiegt, hat einen historischen Grund. Früher gab es Hefe nämlich nur beim Bäcker, und der teilte seine großen 500-Gramm-Blöcke in zwölf Stücke. Das Ergebnis waren (fast) 42 Gramm schwere Würfel – eine ausreichende Menge, um etwa 1 Kilogramm Mehl zu verbacken.

10 MILLIARDEN …

Aus so vielen lebenden Zellen besteht 1 g Backhefe. Die Backhefe gibt es als frische Hefe, wie sie der Bäcker verwendet, und als Trockenhefe, wie sie häufig in den privaten Küchen eingesetzt wird.

Gesundheit

Gutes vermehrt sich

Hefe ist reich an Nährstoffen. Und obwohl Hefe nur in geringsten Mengen beim Backen eingesetzt wird – gerade mal drei bis sechs Prozent vom Mehlanteil –, beeinflusst sie den Nährstoffgehalt von Brot und Backwaren wesentlich. In einem Brot stammen rund 34 Prozent der Pantothensäure (Vitamin B5), 15 Prozent des Vitamins B1, zwölf Prozent des Zinks, zehn Prozent des Kaliums und acht Prozent der Ballaststoffe aus der Hefe.

Foto: ©Uniferm
Foto: ©Uniferm

Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt, …

Warum verwenden wir Hefe zum Backen?
Kann man ohne Hefe Brot backen?
Eignet sich Hefe für vegetarische und vegane Ernährung?
Was ist der Unterschied zwischen Hefe und Backpulver?
Was ist der Unterschied zwischen Hefe und Sauerteig?
Woran erkennt man frische Hefe?
Was ist der Vorteil von Trockenhefe?
Was ist der Unterschied zwischen Hefe und Backpulver?

Gewusst wie

5 Experten Tipps für Hefeteig

  1. Mit einem Hefevorteig das Zusammenfallen des Teigs vermeiden
    Kommen zu einem sowieso schon fettigen Teig Füllungen wie Butter, Nüsse oder Früchte hinzu, kann diese Menge nicht mehr gehalten werden. Die Lösung ist ein Hefevorteig, denn so können sich die Zellen dann verstärkt vermehren und zu einem kräftigen Gebinde entwickeln. Weitere Zutaten zum Verfeinern erst nach der Ruhezeit unter den Teig mischen aber nicht mehr kneten. Der Vorteig sorgt bei dem Gebäck dann für ein stabiles Gerüst. Der Hefeteig wird dehnbarer, es entstehen Luftbläschen, die für ein lockeres Gebäckinneres sorgen.
  2. Die richtige Temperatur
    Die Idealtemperatur zum Gehen des Hefevorteigs liegt bei 22 Grad. So kann er seinen typischen Geschmack am besten entfalten. Neben einer angenehmen Wärme ist es mindestens genauso wichtig, für ausreichend Platz zu sorgen. Denn bei der richtigen Temperatur kann der Teig aufquellen und möchte sich ordentlich ausbreiten.
  3. Dem Teig Zeit geben
    Wie bei so vielen Dingen kommt das Gute mit der Zeit und da der Geschmack des Hefeteigs sich aus dem Mehl entwickelt, benötigt ein guter Hefeteig viel Zeit und Ruhe.
  4. Die richtige Ruhezeit beurteilen
    Hefeteig verhält sich je nach Jahreszeit und Außentemperatur unterschiedlich. Das heißt im Sommer geht er schneller auf als im Winter! Mit folgendem Trick erkennt man, wann der Teig ausreichend geruht hat: Den Vorteig vor dem Ruhen mit ein bisschen Mehl bestreuen. Geht er auf, sodass das Mehl zerreißt und seine Spuren hinterlässt, ist der Teig fertig!
  5. Frische Hefe ist die beste Wahl
    Frische Hefe erkennt man am Bruch. Sind die Bruchstellen muschelförmig, ist die Hefe frisch.
Foto: @webandi on Pexels